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Bäcker

Ein Bäcker aus Niederösterreich wurde nun mit einem sechsfachen Energiepreis konfrontiert. Der Betrieb steht vor dem Aus.

29. August 2022 / 11:39 Uhr

Bäcker muss statt 15.000 nun 90.000 Euro für Strom und Gas zahlen

Bäcker Michael S. aus Kaumberg im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich traute seinen Augen nicht, als er die jüngste Vorschreibung der EVN für Strom und Gas in den Händen hielt. Statt bisher 15.000 Euro muss er in Zukunft 90.000 Euro zahlen.
Gegenüber unzensuriert sagte Michael S., dass er als mittelständisches Unternehmen diese Summe nicht stemmen wird können. Gibt es da keine Hilfe durch die Regierung, werde er seinen Betrieb wohl schließen müssen. Jedem müsste klar sein, dass die Steigerung des Energiepreises auf das Sechsfache jede Existenz gefährden würde.


 
Wirtschaftskammer warnt vor Pleiten
Dass die hohen Energiepreise Betriebe reihenweise in den Ruin treiben könnten, davor warnt auch die Wirtschaftskammer, die laut Servus-TV-Nachrichten bereits Alarm schlägt. Viele Unternehmer wären aus allen Wolken gefallen, als sie dieser Tage die Gas- und Stromrechnung erhalten haben. Die Wirtschaftskammer fordere daher eine rasche Entlastung, um Pleitewellen zu verhindern. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer sagte gegenüber Servus TV:

Das kann für viele Betriebe in der Pleite enden, wenn das Ganze einen sehr unangenehmen Verlauf nimmt. Wir kennen eine Vielzahl von Betrieben, die darüber nachdenken, das Angebot einzuschränken und auch darüber nachdenken, im Frühjahr oder im Winter Leute freisetzen zu müssen.

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Plus von fast 600 Prozent
Die Entwicklung des Strompreises hat nur bedingt mit dem Krieg in der Ukraine zu tun, wie Servus TV anhand einer Statistik zeigte. Im ersten Quartal 2020 hat eine Megawattstunde noch 45 Euro gekostet, nach dem Corona-„Lockdown“ steigen die Energiepreise seit Mitte vergangenen Jahres rasant, und nach dem Ukraine-Konflikt noch einmal stark. Aktuell wird eine Megawattstunden mit 307 Euro gehandelt. Das ist ein Plus von fast 600 Prozent, das erst zeitversetzt auf den Rechnungen ankommen wird.
Rekordgewinne der Energiekonzerne für Teuerungsausgleich
Zur Auszahlung aller Dividenden aus staatlichen Beteiligungen an Energiekonzernen in Form eines Teuerungsausgleichs an die Bürger forderte FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl die schwarz-grüne Bundesregierung am vergangenen Samstag auf. In einer Aussendung meinte er:

Während immer mehr Menschen in unserer Heimat nicht mehr wissen, wie sie die Stromrechnung bezahlen oder ihre Wohnungen heizen sollen, der Wohlstand und die Wirtschaft zerstört werden, fahren die Energiekonzerne Rekordgewinne ein. Am Großteil dieser Unternehmen ist der Staat direkt beteiligt und profitiert durch ebenso rekordhohe Dividenden. Damit muss Schluss sein. Diese Einnahmen dürfen nicht einfach ins Finanzministerium wandern, sondern müssen der unter der Kostenlawine leidenden Bevölkerung auf den Cent genau als Entlastungsmaßnahmen zurückgegeben werden!

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