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Dagmar Belakowitsch, A1

“Die A1 kracht, der Kocher lacht”, sagt FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch zum drohenden Verlust von tausdenen Arbeitsplätzen bei der A1 Telekom.

24. April 2024 / 15:08 Uhr

Arbeitsplatz-Schock bei A1: Tausende IT-Jobs vor Abwanderung nach Bulgarien

Was, bitte, passiert derzeit mit den hochqualifizierten Arbeitsplätzen in Österreich? Im Schatten politischer Schein-Debatten werden tausende Jobs vernichtet. Das zeigt das Beispiel bei A1 Telekom Austria.

Personeller Kahlschlag

Schon am 17. April berichtete unzensuriert über das Vorhaben, dass beim Mobiltelefon-Anbieter A1 hunderte Mitarbeiter vor der Kündigung stehen, weil dem Vernehmen nach die IT-Abteilung nach Bulgarien ausgelagert werden soll. Das Unternehmen hatte uns damals keine Stellungnahme dazu gegeben. Heute, Mittwoch, sieben Tage später, schreibt die Kronen Zeitung unter dem Titel „Stellenabbau bei A1 bedroht tausende Jobs“ über einen personellen Kahlschlag und dass 2.000 bis 3.000 von insgesamt rund 6.500 Stellen auf dem Spiel stehen könnten. Eine Reaktion der Geschäftsführung gibt es auch in diesem Artikel keine.

Die A1 kracht – der Kocher lacht“

Scharf reagiert dagegen die FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch. In einer Aussendung heute, Mittwoch, sagte sie, dass die Freiheitlichen bereits seit Jahren vor diesem Trend warnen würden, aber bis dato dafür nur belächelt worden seien. Jetzt liege die Rechnung auf dem Tisch. Nach dem Motto: „Die A1 kracht – der Kocher lacht” sehe der schwarze Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher dabei zu, wie unsere Wirtschaft in den Abgrund stürze. Wörtlich meinte Belakowitsch:

Betriebe wie internationale Pharmakonzerne stornieren ihre Investitionen für neue Niederlassungen und Produktionen, andere wandern, wie die A1 Telekom Austria, in Billiglohnländer ab. Bemerkenswert dabei ist natürlich, dass die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) immerhin 28,42 Prozent der A1 im Eigentum hält.

Österreicher finanzieren die Abwanderung auch noch mit

Ältere Menschen werden sich noch gut erinnern, als Politiker seinerzeit im Zuge der Werbung für den EU-Beitritt damit gedroht hatten, dass Österreich Industrie-Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlieren würde, wenn man nicht Mitglied der Europäischen Union werde. Industrie-Jobs gibt es hierzulande mittlerweile kaum noch. Und jetzt sind offensichtlich auch die hochqualifizierten Arbeitsplätze in Gefahr – trotz EU-Mitgliedschaft – oder gerade deshalb?

Tatsache ist, dass Österreich als Nettozahler die Betriebsansiedlungen in Ländern wie Bulgarien mitfinanziert und damit die Arbeitsplätze im eigenen Land vernichtet. Und Tatsache ist auch, dass die Lohnnebenkosten sogar für teilverstaatlichte Betriebe wie die A1 Telekom Austria einfach zu hoch und nicht mehr zu stemmen sind. Klein- und Mittelbetriebe können davon schon lange ein Lied singen.

Massen-Einwanderung, aber keine Jobs

Zuletzt stellt sich auch die Frage, warum die schwarz-grüne Regierung samt den Schein-Oppositionsparteien ständig davon redet, dass wir die Einwanderung deshalb brauchen, weil die Wirtschaft Arbeitnehmer suche? Bei dieser anhaltenden Abwanderungs-Tendenz wird es hierzulande auf kurz oder lang keine Arbeitsplatz-Angebote mehr geben. Bucht man zum Beispiel einen Flug bei der Austrian Airlines und will diesen wieder stornieren, meldet sich eine Dame in gebrochenem Deutsch in Polen. Das nur, um ein weiteres Beispiel der negativen Entwicklung zu nennen.

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