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SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser erwähnte bei der 10.-Oktober-Feier in Kärnten zwar die vertriebenen Slowenen, die von Tito-Partisanen ermordeten Kärntner würdigte er aber nicht.

12. Oktober 2022 / 17:07 Uhr

Eklat bei 10.-Oktober-Feier: Kaiser würdigte ermordete Abwehrkämpfer nicht

Die Landesfeier zum Jahrestag der Volksabstimmung, die jedes Jahr am 10. Oktober in Kärnten veranstaltet wird, verkam laut Teilnehmer zur „slowenischen Kulturfeier“.
Abwehrkämpfer einfach vergessen
Die Kritik wurde laut, nachdem SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser am Montag beim Festakt im Klagenfurter Landhaus zwar die vertriebenen Slowenen erwähnte, die von Tito-Partisanen ermordeten Kärntner, die in einem heroischen Abwehrkampf ihr Land verteidigten, aber mit keiner Silbe erwähnte. Ein Teilnehmer der Veranstaltung sagte gegenüber unzensuriert:

Das ist ein Schlag ins Gesicht vieler Familien, die damals Elternteile und Geschwister auf brutalste Art verloren und die noch heute unter dem damaligen Trauma leiden. Auch die Verteidiger Kärntens wurden nicht geehrt und so erscheint es nachvollziehbar, dass der Kärntner Abwehrkämpferbund schon seit Jahren nicht mehr an diesen „Feierlichkeiten“ teilnimmt.

Bevölkerung stimmte für den Verbleib bei Österreich
Die Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 ist Vorbild für das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Damals stimmten 59,04 Prozent der großteils gemischten Bevölkerung im Grenzgebiet Südkärntens für den Verbleib bei Österreich.
Jugoslawien beanspruchte Grenzgebiet
Bis heute ist diese Volksabstimmung, die im Gefolge des Vertrags von Saint-Germain die staatliche Zugehörigkeit der nach dem Ersten Weltkrieg durch Jugoslawien beanspruchten Gebiete im Südosten Kärntens entschieden hat, einer der wenigen Fälle demokratischen Ausdrucks des vom 28. US-Präsidenten Woodrow Wilson proklamierten Selbstbestimmungsrechts der Völker nach 1918.

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