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ÖVP-Sujet, Rechtsradikale

Mit diesem Sujet hat die ÖVP neuerlich “Fake News” verbreitet. Die ÖVP-Parteizentrale wird immer mehr zum Zentrum für Märchenerzähler.

23. August 2023 / 11:16 Uhr

ÖVP verweigert Journalisten Auskunft zu „Fake News“-Kampagne gegen Kickl

Die ÖVP hat vor allem seit Corona ein Glaubwürdigkeitsproblem. Ihre „Fake News“-Kampagne gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl wird der Volkspartei nicht helfen, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen.

Höhepunkt der Schmutzkübel-Kampagne gegen Kickl ist ein Sujet mit dem Text „Rechtsradikale Ausschreitungen in Österreich verteidigen. Herbert, das ist nicht normal.“. Zwei Journalisten versuchten nun unabhängig voneinander einen Beleg für diese Behauptung, dass Kickl „rechtsradikale Ausschreitungen in Österreich verteidigen“ würde, zu bekommen und stellten Anfragen an die Parteizentrale der ÖVP.

Seit 50 Stunden keine Antwort

Info-Direkt Chefredakteur Michael Scharfmüller wartet nun schon mehr als 50 Stunden auf eine Antwort seiner zuerst telefonischen und später schriftlichen Anfrage. Ein zweiter Journalist schrieb in einem Facebook-Kommentar, dass man ihm dazu die Auskunft verweigern würde.

Flaschenwurf als Märchen entlarvt

Wird die ÖVP-Zentrale immer mehr zum Zentrum für Märchenerzähler? Schließlich gab es in den vergangenen Jahrzehnten in Österreich keine nennenswerten rechtsradikalen Ausschreitungen. Allein schon aus diesem Grund ist es unmöglich, dass jemand von der FPÖ diese verteidigen hätte können. Zuletzt konnten Recherchen ein Märchen der Kronen Zeitung aufdecken, die entgegen eines Polizeiberichts über einen Flaschenwurf durch Identitäre bei einer Demo in Wien berichtete.

Islamistischer Terroranschlag tortz Warnung nicht verhindert

Was es hingegen gab, war ein islamistischer Terroranschlag, den der heutige Bundeskanzler und damaliger Innenminister Karl Nehammer trotz Warnungen nicht verhindert hat. Was es auch immer wieder gibt, sind junge Migranten, die zu Silvester und zu Halloween randalieren und Antifa-Extremisten, die gezielt Andersdenkende und Polizisten angreifen und auch regelmäßig Brandanschläge verüben.

Falschmeldung über Geld aus Russland

Was es noch gibt, ist eben eine ÖVP, die ohne jegliche Beweise die Falschmeldung verbreitete, dass die FPÖ für Anträge im Nationalrat Geld aus Russland entgegengenommen hätte. Diese unwahre Behauptung musste die ÖVP übrigens nach einem Urteil des Handelsgerichts Wien in Form einer APA-OTS-Aussendung öffentlich widerrufen. Dem nicht genug, musste die ÖVP der FPÖ auch noch die Vefahrenskosten in Höhe von 4.317,24 Euro ersetzen. Unzensuriert berichtete.

“Stürme”, die es nie gab

Das Märchen über das Geld aus Russland reiht sich nahtlos in eine Reihe von Falschmeldungen, die die ÖVP in den vergangenen Jahren erfunden hat. Erinnern Sie sich noch an die vielen „Stürme“, die gar nicht stattgefunden haben? Einen angeblichen Sturm auf die ÖVP-Zentrale, den es nie gab. Einen angeblichen Sturm auf das Parlament, den es nie gab. Einen angeglichen Sturm auf ein Versicherungsgebäude, den es nie gab.

Patriotisches Lager krimininalisieren

Solche absurden Geschichten ließen sich endlos weiterführen. Sie dienen der ÖVP anscheinend nur dazu, negative Stimmung im Volk zu erzeugen und das patriotische Lager zu kriminalisieren – ganz nach dem Motto, das auch Herbert Kickl im ORF Sommergespräch erwähnte:

Wird der Bürger unbequem, bezeichne ihn als rechtsextrem.

Ob diese Taktik der ÖVP aufgeht, um wieder mehr Vertrauen zu bekommen? Das darf wohl bezweifelt werden.

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