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FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger warnte bereits im August vor dem Horror-Szenario, dass die Ukraine dem Westen den Gashahn zudrehen könnte.

30. Oktober 2023 / 10:28 Uhr

Wir zahlen Millionen an Ukraine – und jetzt will sie uns das Gas abdrehen!

Im Sommer war vor diesem Szenario noch beschwichtigt worden, doch jetzt läuten die Alarmglocken: Die Ukraine kündigte an, den Transit von russischem Gas in den Westen ab 2025 zu stoppen.

Den Gas-Transit-Stopp hatte der Chef des staatlichen ukrainischen Energiekonzerns Naftogas, Olexij Tschernyschow, in einem Interview mit dem US-Auslands-Sender Radio Liberty angekündigt. Ende 2024 laufe der Transitvertrag mit dem russischen Konzern Gazprom aus. Die Ukraine würde auch schon früher aussteigen, zumal Gazprom für den Transit nicht, wie vereinbart, zahle, sagte Tschernyschow.

Alternativen gibt es keine

Dreht die Ukraine tatsächlich den Gashahn Richtung Westen zu, würde das Österreich – das zu rund zwei Drittel aus Russland via die Ukraine Gas bezieht – wie ein Blitz treffen. Die OMV hat zwar einen langfristigen Liefervertrag mit Russland bis 2040, aber im Falle des Falles keine Leitungen mehr, über die das Gas nach Österreich fließen kann. Andere Möglichkeiten gibt es nicht: „Nord Stream 1“ ist nach Explosionen nicht mehr in Betrieb, und durch die durch Polen führende „Jamal“-Pipeline fließt kein russisches Gas mehr.

FPÖ-Kassegger: “Schallenberg soll aus Dörnröschenschlaf erwachen”

Das Aus des Gas-Transits nach Österreich kommt nicht aus heiterem Himmel. Schon im August gab es diesbezügliche Aussagen des ukrainischen Energieministers Herman Haluschtschenko. Damals beruhigten die schwarz-grüne Regierung und die E-Control noch. Man war der Meinung, dass die Ukraine auf die Einnahmen aus dem Gas-Transit nicht verzichten werde wollen. FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger sah das nicht so. In einer Aussendung sagte er:

Das ist eine klare Drohung des ukrainischen Präsidenten gegen Österreich und seine Energieversorgung und damit ein klarer Fall, dass ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg aus seinem „Dornröschenschlaf“ erwachen muss.

Selenskyj hat für Gas-Lieferung zu sorgen!

Wenn Österreich schon mit mehr als 120 Millionen Euro direkt die Ukraine unterstützte und Milliarden Euro über die EU fließen, dann habe Präsident Wolodymyr Selenskyj auch gefälligst dafür zu sorgen, dass unser Land mit Gas versorgt werde. Wenn hier trotz aufrechten Lieferverträgen bis 2040 nicht sofort gehandelt werde, „schlittern wir immer weiter in eine neuerliche Teuerungswelle, und im Winter drohen uns kalte Wohnungen“. Zum einen, weil sich die Bürger die Energiekosten nicht mehr leisten könnten, und zum anderen, weil es möglicherweise kein Gas zum Heizen mehr geben werde, wenn Selenskyj den Gas-Hahn wirklich zudrehe.

Weitere 50 Milliarden Euro für die Ukraine

Tatsächlich hätte die EU ein großes Druckmittel, um die Gas-Lieferungen durch die Ukraine aufrechtzuerhalten. Wie berichtet, macht die EU-Kommission derzeit Druck auf ihre Mitgliedsländer, der Ukraine weitere 50 Milliarden Euro zu überweisen. Als Dank, dass sie uns das Gas abdrehen will?

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