Was sich derzeit in Berlin abspielt belegt sehr anschaulich, was passiert, wenn Linksparteien über zu viel Macht verfügen: So hat allen Ernstes das Bezirksparlament in Friedrichshain-Kreuzberg vor, Plakate mit “sexistischer” Werbung zu verbieten. Es darf also keine nackte Haut mehr zu sehen sein. Aber nicht nur das: Auch die Darstellung von Hausfrauen in der Werbung soll in der Zukunft nicht mehr möglich sein. Ein entsprechender Antrag von Grünen, Piraten, Linkspartei und SPD liegt vor, angesichts der Mehrheitsverhältnisse gibt es wenig Zweifel an seiner Umsetzung.
Das Bezirksamt als Sittenpolizei. Das Amt soll jene Werbeplakate verhindern, auf denen die Gleichwertigkeit der Geschlechter infrage gestellt wird, männliches Dominanzgebaren gehört dazu. Wenn zum Beispiel auf einem Plakat “Körper unangemessen dargestellt” sind, soll eine solche Werbung nicht mehr erlaubt sein. Seltsam: Auf den Kreuzberger Plakatwänden werden in Zukunft auch keine Bilder von Hausfrauen mehr zugelassen sein. Auf der Homepage des Bezirksamtes heißt es dazu, dass Heranwachsende mit “Rollenklischees konfrontiert werden”. Wenn Mädchen und Frauen Bilder von heterosexuellen Hausfrauen sehen, dann habe dies zur Folge, dass sie “sich selbst nicht außerhalb dieses Rahmens vorstellen können”.
Wie in Nordkorea und bei den Taliban
In der Begründung des Antrages heißt es, dass künftighin Werbung nur noch legal sein darf, wenn sie den politischen “Idealen eines emanzipierten, bewussten und nachhaltigen Lebens” entspricht. Dass Werbung auf politische Ideen verpflichtet wird – so etwas gebe es bisher höchstens in Nordkorea, meint der Kolumnist Harald Martenstein im Berliner Tagesspiegel. Die Formulierung “unangemessene Darstellung von Körpern” dagegen könnten die Linksparteien aus dem Programm der Taliban übernommen haben, befindet Martenstein.
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