Heute Morgen wurde das Bundeskanzleramt von Angela Merkel in Berlin aufgrund einer verdächtigen Postsendung abgesperrt. Der Gegenstand wird untersucht. Das Gebäude selbst wird allerdings nicht geräumt. Am Vormittag findet die erste Sitzung des Bundeskabinetts im neuen Jahr statt. Thema sind unter anderem der Bundeswehr-Einsatz im Irak und in Mali sowie der Migrationsbericht. Die Sitzung soll trotz des Vorfalles stattfinden.
Merkel immer heftiger in der Kritik
Die deutsche Bundeskanzlerin steht nicht zuletzt aufgrund ihrer Flüchtlingspolitik bei der eigenen Bevölkerung stark in der Kritik. Der Protest gegen Merkel wird von den sozialen Netzwerken nun vermehrt auf die Straße verlagert. Eine Initiative ruft unter dem Motto „Merkel muss weg“ zu einer Großdemonstration am 12. März in Berlin auf. Schon aufgrund ihrer Russland-Politik erregte sie bei einem Großteil der Bevölkerung Missfallen. Durch die von Migranten verübten Übergriffe in Köln spitzt sich die Lage allmählich zu und die Rufe nach einem Rücktritt Merkels werden immer lauter.
Kritik auch vom Koalitionspartner
Kritik an Merkels politischer Ausrichtung kam zuletzt auch vom Koalitionspartner in Person von SPD-Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann. Er meint, dass die liberale Linie Merkels der AfD die konservativen Wähler zuspielen würde. „Bodenständige Konservative haben in der CDU keine politische Heimat mehr", so der sozialdemokratische Politiker gegenüber der Zeitung Die Welt.