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Zensur gegen Eva Herzig

YouTube löschte wieder einmal regierungskritische Inhalte. Das Video von Eva Herzig verbreitete sich dennoch wie ein Lauffeuer.

11. September 2021 / 09:30 Uhr

Mut-Video von Eva Herzig trotz plumper Zensur mit Rekord-Reichweite

Die Plattform YouTube hat am Freitag ein Video der österreichischen Schauspielerin Eva Herzig nach wenigen Stunden gelöscht. Herzig artikulierte darin ihre bereits bekannte Ablehnung der Corona-Impfung, thematisierte deren Nebenwirkungen und kündigte als Konsequenz an, ihre Kinder künftig selbst und zu Hause zu unterrichten. Das Video war vom Verlag Frank & Frei begleitend zur Veröffentlichung des neuen Buchs „Lockdown Schicksale – Das verschwiegene Leid der Corona-Politik“ veröffentlicht worden.

Video-Löschung kurz nach Presseaussendung durch Verlag

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. YouTube löschte den Clip nach nur wenigen Stunden – und zwar just kurze Zeit, nachdem der Verlag um 11.14 Uhr eine Presseaussendung über das Portal OTS der Austria Presse Agentur veröffentlicht hatte. Derartige Meldungen werden hauptsächlich von Personen aus dem Bereich des politischen und medialen Mainstreams gelesen. Gut möglich, dass aus dieser Klientel sofort „Meldungen“ an YouTube gemacht wurden, die rasch zur Löschung führten.

Rekord-Reichweite über Telegram-Kanäle

Der Verbreitung der mutigen Worte von Eva Herzig tat die plumpe Zensur keinerlei Abbruch – im Gegenteil. In dem noch weitgehend zensurfreien sozialen Medium Telegram erreichte der freie Online-TV-Sender AUF1 mehr als 250.000 Menschen mit dem Video (Stand 11. September 2021, 7.30 Uhr).

FPÖ: Google macht gemeinsame Sache mit Regierenden

Kritik an der Zensur durch die im Eigentum von Google stehende Plattform YouTube kam von der FPÖ. Verfassungssprecherin Susanne Fürst schrieb auf Facebook, es zeige sich, „dass die Google-Verantwortlichen bei der Beschneidung der Meinungsfreiheit gemeinsame Sache mit den Regierenden machen“.

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Sobotkas Zensur-Appell von YouTube sofort umgesetzt

In einer Presseaussendung spielte Fürst an auf die erst am Donnerstag von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka völlig unverhohlen geäußerten Zensur-Aufforderungen an Social-Media-Konzerne. Diese müssten entscheiden und auch verantworten, „wer sich artikulieren darf und wer nicht“, hatte Sobotka gefordert. Ein Dorn im Auge waren ihm bei diesem Auftritt im Rahmen einer Konferenz der Internationalen Parlamentarischen Union in Wien die „Gegenöffentlichkeiten in sozialen Netzwerken“. Übersetzt heißt das nichts anderes, als dass Facebook, YouTube und Co. regierungskritische Stimmen sperren und löschen sollen – was YouTube schon am folgenden Tag dienstfertig am Video von Eva Herzig exekutierte.

Hafenecker attestiert Sobotka „autoritätes Denken“

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker hatte Sobotka bereits vor der Löschung des Videos aufgrund seiner Aussagen „autoritäres Denken“ attestiert und auf die enorm wichtige, durch das Internet ermöglichte Entwicklung hingewiesen, „dass eben Demokratie auch im Denken und Artikulieren für die breite Masse möglich wurde“.

„Zensur ist in unserem Land allgegenwärtig“

Hafenecker äußerte sich auch zum Zensur-Skandal gegen Eva Herzig. Im Anschluss an das Original-Video der Schauspielerin. „Die Zensur ist in unserem Land allgegenwärtig“, stellte er fest und warnte vor weiteren Entwicklungen im Zuge des „Massenexperiments“ der Corona-Impfung, konkret vor der in Deutschland diskutierten Streichung der Entgeltfortzahlung für an Corona erkrankte Ungeimpfte oder vor der angekündigten Impfung von 5-jährigen Kinder in der Slowakei.

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Aufregung sorgte für erfolgreichen Verkaufsstart des Buchs „Lockdown Schicksale“

Die Zensur des Videos von Eva Herzig erreichte jedenfalls nicht die gewünschte Wirkung. Nicht nur verbreitet sich das Video weiterhin rasant, auch der Verkauf des Buchs „Lockdown Schicksale“ startete überaus erfolgreich. In diversen Listen beim Online-Buchhändler Amazon kletterte das Buch auf die vorderen Plätze. Der Kauf des Buches mit 14 Portraits von der Corona-Politik besonders betroffener Personen (darunter Eva Herzig) ist nun auch ein Akt der Solidarität mit dem von der Zensur ebenfalls mittelbar betroffenen Verlag.

Gert Bachmann, Alois Endl: „Lockdown-Schicksale – Das verschwiegene Leid der Corona-Politik“, Verlag Frank & Frei, 180 Seiten/Hardcover, € 22,00/eBook € 19,99

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